Konzept

In den Ausstellungen bzw. Rauminstallationen der KunstKulturKirche Allerheiligen wird die Kunst immer aus der Kunst heraus verstanden. Bei der Auswahl der Kunst steht die Idee, in einem Kirchenraum ausgestellt zu werden, nie im Vordergrund. Dennoch legt der Sakralraum bestimmte Stimmungen, die dem jeweiligen Werk immanent sind, offen oder lädt das Werk entsprechend auf. Weder der sehr starke Raum der Allerheiligenkirche soll das Kunstwerk noch das Kunstwerk den Raum dominieren. Berührungen und Ergänzungen sind – besonders mit der Liturgie, die oft inmitten der Rauminstallationen gefeiert wird – jedoch ausdrücklich erwünscht.

 

Zu jeder Ausstellung gibt es ein ausführliches – dreiteiliges – Rahmenprogramm, das Interessierte in unterschiedlicher Weise ansprechen will. Führungen sollen der Gottesdienstgemeinde, aber auch anderen Kunstinteressierten einen Zugang zum jeweiligen Kunstwerk erschließen. In den Meditationen mit Neuer Musik wird das Kunstwerk auf seine Anknüpfungspunkte an die Religion ausgelotet, in der Weise der christlichen Meditationspraxis, begleitet von zeitgenössischer Musik. Zu einem festen Bestandteil sind inzwischen die Themenabende der Katholischen Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom geworden, die zu jeder Ausstellung in der KunstKulturKirche Allerheiligen stattfinden. In diesen Abenden wird ein Thema bzw. eine Frage, die das Kunstwerk aufwirft, aus theologischer und religionswissenschaftlicher Sicht betrachtet.